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Zeitgeschehen
Foto: epd/akg-images/Max Boom
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Hörspiel zum Kleistjahr Am Kleinen Wannsee in Berlin wurde mit der Restaurierung des Heinrich-von-Kleist-Grabes begonnen. Der Grabstein soll instandgesetzt und neu beschriftet, das Gitter um die Grabstätte erneuert und der Weg zum Grab für Besucher barrierefrei angelegt werden. Die Cornelsen-Stiftung finanziert das Vorhaben mit 459.000 Euro. Heinrich von Kleist (geb. 1777) nahm sich am 21. November 1811 gemeinsam mit einer Freundin, Henriette Vogel, am Kleinen Wannsee das Leben (siehe auch Seite 40). Der Berliner Regisseur Paul Plamper schreibt an einem Hörspiel, mit dem mittels Audioplayer die Landschaft ab dem S-Bahnhof Wannsee im Zusammenhang mit der Geschichte von Kleist und Vogel erkundet werden kann - zu erhalten ab 11. November. Kleist wurde unter anderem durch Novellen wie Michael Kohlhaas und Theaterstücke wie Das Käthchen von Heilbronn und Der zerbrochene Krug bekannt.

Foto: epd/Rolf Zöllner
Foto: epd/Rolf Zöllner

Praktische Nächstenliebe Fast jeder fünfte Einwohner Deutschlands engagiert sich ehrenamtlich für bedürftige Mitmenschen. 19,3 Prozent arbeiten in einer Hilfsorganisation und in der Nachbarschaftshilfe, 22,7 Prozent der Frauen und 15,6 Prozent der Männer. Das geht aus einer Umfrage im Auftrag der Zeitschrift Apotheken-Umschau hervor. Liegen Frauen hinsichtlich der praktischen Nächstenliebe ohnehin vorn, so ist auffallend, dass sich besonders viele von ihnen in der Kirche engagieren. In der evangelischen Kirche sind nach EKD-Angaben fast 70 Prozent der 1,1 Millionen Freiwilligen Frauen. Doch mehr als zwei Drittel der Bundesbürger sind der wohl auch selbstkritischen Meinung, der soziale Einsatz lasse zu wünschen übrig, die meisten Menschen würden heute lieber spenden, als sich persönlich um bedürftige Menschen zu kümmern. Und 54,5 Prozent der Befragten sind zudem der Auffassung, auch dies käme nicht recht vom Herzen und hielte nur so lange an, wie Spenden von der Steuer abzusetzen sind.

Foto: epd/Gustavo Alabiso
Foto: epd/Gustavo Alabiso

Kinderärmstes Land Europas In Deutschland wachsen immer weniger Kinder auf. In den vergangenen zehn Jahren ging die Zahl der Kinder um 2,1 Millionen auf 13,1 Millionen zurück, was 2010 einem Anteil von 16,5 Prozent der Bevölkerung entsprach, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit ist Deutschland im Verhältnis zur Bevölkerungszahl das kinderärmste Land Europas. Nach Prognosen der Statistiker wird der Anteil der unter 18-Jährigen im Jahr 2030 auf 15 Prozent und im Jahr 2060 auf 14 Prozent sinken. In Westdeutschland ging die Kinderzahl zwischen 2000 und 2010 um etwa 10 Prozent zurück, in Ostdeutschland um 29 Prozent. Dabei ist jeder Sechste unter 18 Jahren von Armut bedroht. Bei den allermeisten Familien ist das Erwerbseinkommen Quelle des Lebensunterhaltes. Bei 33 Prozent der Kinder von Alleinerziehenden stellen jedoch Transferleistungen wie Hartz IV die Haupteinkommensquelle dar.

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