Hilfe für den Staat

Warum eine Gemeinde Iranern Asyl gewährt
Kirchenasyl für eine iranische Familie in Joachimsthal/Brandenburg. Foto: Natascha Gillenberg
Kirchenasyl für eine iranische Familie in Joachimsthal/Brandenburg. Foto: Natascha Gillenberg
Derzeit schützen deutschlandweit fast 300 Kirchenasyle mehr als 450 Personen, darunter viele Familien mit Kindern. Eine Familie aus dem Iran hat Unterschlupf im brandenburgischen Joachimsthal gefunden, wie die Berliner Journalistin Natascha Gillenberg bei einem Besuch festgestellt hat.

In der Uckermark, knapp eine Stunde nord-östlich von Berlin, plustern sich dicke Wattewolken über Rapsfeldern in einen weitgespannten blauen Himmel. Joachimsthal ist ein hübscher Ort in unmittelbarer Nachbarschaft des Werbellin und des Grimnitzer Sees beim Biosphärenreservat Schorfheide. Die Gegend ist beliebtes Ausflugsziel für Gäste der Ferienwohnsiedlungen und von Radtouristen. Hier stellt sich für einen Großstädter schnell ein Urlaubsgefühl ein - man wähnt sich weit weg von den Unruhen der Welt.

Und doch finden die Welt, die internationale Politik, die Kriege, Katastrophen und ihre Opfer ihren Weg auch ins ländliche Brandenburg. Knapp 4.000 Einwohner zählt Joachimsthal. Seit Anfang des Jahres gehört auch eine vierköpfige Familie aus dem Iran dazu: Die Eltern Yashar (35) und Saroya (25) sowie ihre Söhne Samir (11) und Diren (9) - (Namen von der Redaktion geändert). Sie leben zu Gast auf dem Hof der evangelischen Kommunität Grimnitz, in hellen Räumen mit hohen Fenstern, nebenan freundliche Nachbarn, drumherum ein großer Garten, Pferde, Schafe, eine Schaukel. Doch das, was wie eine Idylle erscheint, ist vorübergehendes Obdach in großer Not.

Denn die Familie lebt hier im Kirchenasyl. Die evangelische Kirchengemeinde Joachimsthal hat entschieden, die Iraner aufzunehmen, um sie vor einer in ihren Augen gefährlichen und unzumutbaren Rückschiebung nach Italien zu bewahren und Zeit für eine gründlichere rechtliche Prüfung ihres Falls zu gewinnen. Ob das gelingt? Das muss sich erst noch zeigen. Wie die Familie erzählt, war der Weg aus dem Iran ins beschauliche Brandenburg weit - und auch Joachimsthal wird nicht das Ende ihres Weges sein. Die Vertreibung aus ihrem alten Leben beginnt mit einer Taufe. Yashar - ursprünglich Moslem - lernt im Iran über Hauskreise den christlichen Glauben kennen und wird schließlich selber Christ.

Taufe bringt Todesgefahr

In diesem Land ist das eine Entscheidung, die Todesgefahr nach sich zieht: Der Islam ist Staatsreligion. Undenkbar, dass sich ein Muslem davon abwendet. Zwar sind in den vergangenen Jahren nur wenige wegen Apostasie gefällte Todesurteile auch vollstreckt worden, doch Yashar erlebt schnell die Repressalien des Staates. Erst verliert er seine Arbeit, dann werden ihm und seiner Frau Gefängnis und Folter angedroht. Verzweifelt klappern sie verschiedene Botschaften ab, bis ihnen die italienische ein Visum ausstellt. Über Katar fliegen sie nach Schweden - wissend, dass Italien mit der Zahl an Flüchtlingen schon lange überfordert ist, und es dort für sie keine Zukunft gibt. Doch in Schweden will man sie nicht und fordert sie auf, das Land zu verlassen. Saroya ahnt, was sie erwartet, unternimmt in ihrer Verzweiflung einen Suizidversuch - und landet im Abschiebegewahrsam. Ihre Familie trifft sie erst wieder auf dem Flug nach Italien. Trotz Visum will man sie auch in Italien nicht. Eine Woche lang harren sie auf dem Flughafen aus, erhalten weder zu essen noch zu trinken, weder Obdach noch Papiere. Keiner fühlt sich für sie zuständig. Der italienische Staat tut so, als gäbe es sie nicht. Irgendwie und unter großen Strapazen schlägt sich die Familie schließlich über Österreich bis nach Deutschland durch.

Hier beginnt das Spiel um Zuständigkeiten von neuem: Auch Deutschland will die Familie nicht, sie soll zurück nach Italien, schließlich hat ihnen das Land ein Visum ausgestellt. Mehr müssen die Behörden vom Schicksal der vier nicht wissen, um ihren Asylantrag abzulehnen. Dass inzwischen deutsche und europäische Gerichte Rückführungen von Familien nach Italien untersagt haben, weil sie dort in der Obdachlosigkeit landen, dass die Berliner "Fachstelle für traumatisierte Flüchtlinge" dieser Familie eine besondere Schutzbedürftigkeit attestiert, interessiert die Behörden nicht. Nach geltendem Recht ist das nicht ihr Problem, sondern höchstens das Italiens. So weit die Erzählung der Familie.

Denn die Familie lebt hier im Kirchenasyl. Die evangelische Kirchengemeinde Joachimsthal hat entschieden, die Iraner aufzunehmen, um sie vor einer in ihren Augen gefährlichen und unzumutbaren Rückschiebung nach Italien zu bewahren und Zeit für eine gründlichere rechtliche Prüfung ihres Falls zu gewinnen. Ob das gelingt? Das muss sich erst noch zeigen. Wie die Familie erzählt, war der Weg aus dem Iran ins beschauliche Brandenburg weit - und auch Joachimsthal wird nicht das Ende ihres Weges sein. Die Vertreibung aus ihrem alten Leben beginnt mit einer Taufe. Yashar - ursprünglich Moslem - lernt im Iran über Hauskreise den christlichen Glauben kennen und wird schließlich selber Christ.

Taufe bringt Todesgefahr

In diesem Land ist das eine Entscheidung, die Todesgefahr nach sich zieht: Der Islam ist Staatsreligion. Undenkbar, dass sich ein Muslem davon abwendet. Zwar sind in den vergangenen Jahren nur wenige wegen Apostasie gefällte Todesurteile auch vollstreckt worden, doch Yashar erlebt schnell die Repressalien des Staates. Erst verliert er seine Arbeit, dann werden ihm und seiner Frau Gefängnis und Folter angedroht. Verzweifelt klappern sie verschiedene Botschaften ab, bis ihnen die italienische ein Visum ausstellt. Über Katar fliegen sie nach Schweden - wissend, dass Italien mit der Zahl an Flüchtlingen schon lange überfordert ist, und es dort für sie keine Zukunft gibt. Doch in Schweden will man sie nicht und fordert sie auf, das Land zu verlassen. Saroya ahnt, was sie erwartet, unternimmt in ihrer Verzweiflung einen Suizidversuch - und landet im Abschiebegewahrsam. Ihre Familie trifft sie erst wieder auf dem Flug nach Italien. Trotz Visum will man sie auch in Italien nicht. Eine Woche lang harren sie auf dem Flughafen aus, erhalten weder zu essen noch zu trinken, weder Obdach noch Papiere. Keiner fühlt sich für sie zuständig. Der italienische Staat tut so, als gäbe es sie nicht. Irgendwie und unter großen Strapazen schlägt sich die Familie schließlich über Österreich bis nach Deutschland durch.

Hier beginnt das Spiel um Zuständigkeiten von neuem: Auch Deutschland will die Familie nicht, sie soll zurück nach Italien, schließlich hat ihnen das Land ein Visum ausgestellt. Mehr müssen die Behörden vom Schicksal der vier nicht wissen, um ihren Asylantrag abzulehnen. Dass inzwischen deutsche und europäische Gerichte Rückführungen von Familien nach Italien untersagt haben, weil sie dort in der Obdachlosigkeit landen, dass die Berliner "Fachstelle für traumatisierte Flüchtlinge" dieser Familie eine besondere Schutzbedürftigkeit attestiert, interessiert die Behörden nicht. Nach geltendem Recht ist das nicht ihr Problem, sondern höchstens das Italiens. So weit die Erzählung der Familie.

Anfang des Jahres erfährt die Kirchengemeinde Joachimsthal von ihrem Schicksal. Sie will verhindern, dass die Familie noch einmal in die gleiche aussichtslose Lage in Italien kommt, oder, noch schlimmer, in den Iran abgeschoben wird. Kurz darauf kann die Familie in Brandenburg unterkommen - vorübergehend, in der Illegalität, aber erst einmal geschützt vor der Abschiebung.

Es sind nicht die ersten Flüchtlinge, die hier Schutz erhalten. Die Kirchengemeinde Joachimsthal hat vor zwei Jahren begonnen, sich im Kirchenasyl zu engagieren; zuletzt konnte sie so zwei Männern aus Somalia helfen. Dieses Engagement kommt nicht von ungefähr: Claus-Dieter Schulze von der evangelischen Kommunität Grimnitz hat als Pfarrer in Berlin lange Jahre mit Kirchenasylen zu tun gehabt. Und Beatrix Spreng, seit zwanzigJahren Pfarrerin der Joachimsthaler Gemeinde, wurde mit ihrer Kirchengemeinde aktiv, als es1994 zu rechtsextremen Übergriffen auf Jugendliche bei einem Kirchenkonzert in Brandenburg kam. Seitdem engagieren sie sich hier für Flüchtlinge, für Toleranz, gegen Rechtsextremismus und gegen Demokratiefeindlichkeit, unter anderem im nahe gelegenen Flüchtlingsheim. "Das ist mittlerweile Teil der Identität dieser Kirchengemeinde", sagt Spreng. Ohne das ist Christsein in Joachimsthal nicht mehr zu denken.

So ist es nicht unbedingt überraschend, dass der Gemeindekirchenrat dem Kirchenasyl für Yashar und seine Familie direkt zustimmt. Mehr noch: Ohne eine solch entschiedene Überzeugung ist Kirchenasyl nicht machbar. Inmitten von Gleichgültigkeit oder schlimmer: inmitten eines Ortes, der rechtsextrem denkt, wäre der Schutz der Betroffenen nicht zu gewährleisten. Dennoch: Zu einer gemeinsamen Entscheidung gehören öffentliche Diskussionen: Was bedeutet Kirchenasyl für die Gemeinde? Macht man sich damit strafbar? Stellt sich die Kirche damit über das Gesetz? Woher weiß man, ob man nicht gutmütig irgendwelche Spitzbuben und Betrüger hereinlässt? Und wie soll das konkret gehen - gibt es die notwendigen Ressourcen, um eine Familie über Monate zu unterstützen?

Sabine Dunkel ist die Apothekerin des Ortes und außerdem im Gemeindekirchenrat aktiv. Die Entscheidung für die Aufnahme der iranischen Familie vor einigen Monaten hat sie mitgetragen. Sie kann sich an den ersten Besuch der jungen Familie noch gut erinnern. "Es war wichtig, sie vorher kennenzulernen", berichtet sie. Sie wollte sich einen Eindruck davon machen, ob die Familie auch wirklich hier leben wolle, und ob sie bereit sei, sich zu integrieren und die deutsche Sprache zu lernen. Sie ist überzeugt: "Als Kirchengemeinde können wir moralisch gesehen den Flüchtlingen eine bessere Hilfe bieten als die Behörden. Die können nur verwalten. Wir aber können die Menschen wirklich willkommen heißen."

Tatsächlich geht es beim Kirchenasyl auch immer um eine Beziehung. Die Chemie muss stimmen, hat Claus-Dieter Schulze in all den Jahren festgestellt: Denn man muss sich aufeinander einlassen, einander vertrauen, zu Verbindlichkeit fähig sein. Die Entscheidung für die Aufnahme von Geflüchteten ist erst der Anfang: Fortan braucht die Familie jeden Tag in ganz Alltäglichem die Unterstützung der Gemeinde.

Am gleichen Tag, an dem die Familie im Kirchenasyl ankommt, geht über einen Rechtsanwalt ein Schreiben an die zuständigen Behörden - die Ausländerbehörde, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, die zuständigen kirchlichen Stellen. Damit ist das Kirchenasyl kein Untertauchen: Yashar und Soraya haben in der Gemeinde Joachimsthal eine ladungsfähige Adresse. Bundesinnenminister Thomas de Maizière wollte diese Regelung zwischenzeitig kippen; nach Protesten der Kirchen bleibt es aber nun erstmal dabei. Aus Gründen der Sicherheit, und weil das Leben im Pfarrhaus für eine traumatisierte Familie zu unruhig ist, wohnt die iranische Familie nicht weit entfernt in der Kommunität. Die Kinder gehen im Ort in die Schule und sind gut integriert.

Kostenlose Medikamente

Im Kirchenasyl leben sie illegal: ohne die notwendigen Papiere, ohne Anspruch auf Sozialhilfe, ohne Krankenversicherung. Das alles muss von der Gemeinde gestemmt werden. Mehr als zwei Dutzend Menschen sorgen mit Spenden dafür, dass Monat für Monat die Lebenshaltungskosten aufgebracht werden können. In der Apotheke von Sabine Dunkel stellt man den Flüchtlingen schon mal benötigte Medikamente kostenlos zur Verfügung. Eine Ärztin im Ort behandelt die Familie, ohne das in Rechnung zu stellen. Jemand anders fährt Mutter und Sohn regelmäßig zu einem Therapeuten in Berlin, damit sie dort ihre traumatischen Erfahrungen verarbeiten können.

Und dann gibt es Menschen wie Tomas Petzold, der, wie er selbst sagt, mit Religion nichts am Hut hat, aber vom Engagement der Gemeinde überzeugt und nun auch mit dabei ist. Dreimal in der Woche geben er und zwei andere Mitstreiter den Eltern abwechselnd ehrenamtlich Deutschunterricht, den Kindern helfen ältere Schüler aus dem Nachbargymnasium. So geht er zum Beispiel hin und wieder mit Saroya und Yashar im Supermarkt einkaufen und stellt ihnen kleine Aufgaben: Sie sollen dann an der Theke Käse bestellen, die Verkäuferin nach Briefmarken fragen oder Gemüse besorgen.

Er will ihren Unterricht lebensnah gestalten: Die beiden sollen schnell die Wörter lernen, die sie im Alltag brauchen, aber auch die Scheu vor der Fremde überwinden und sich in der neuen Kultur zurecht finden. In den Kinderzimmern stapeln sich Kuscheltiere und geschenktes Spielzeug. Aus der Heimat haben sie selbst fast nichts retten können. Einzig einen kleinen Elefanten hat Saroya den weiten Weg bis nach Brandenburg mitgebracht - ein Geschenk ihres Vaters, den sie seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat. Sie schluckt schwer, als sie von ihm erzählt. Manchmal können sie mit der Familie daheim kurz Kontakt aufnehmen; das Internet ist die wichtigste Verbindung. Kirchen-asyl - das ist ein Ringen um Zeit. Die Zeit, die nötig ist für einen genaueren Blick auf den konkreten Fall der betroffenen Menschen. Für eine individuelle Prüfung des Asylgesuchs. Für die fachliche Beratung durch einen guten Anwalt. Für das Anbringen wirklich aller wesentlichen Schutzgründe - auch die, die so beängstigend oder schambesetzt sind, dass sie sich nicht ohne weiteres in einem halbstündigen Gespräch einem Fremden erzählen lassen. Auch die, für die erst einmal weitere Unterlagen, Formulare, Stempel beschafft werden müssen.

Zeit: Eigentlich die Grundlage für sorgfältige juristische Entscheidungen in einem Rechtsstaat. Sofern man nicht Flüchtling ist. Vor allem dann nicht, wenn man unter die so genannte Dublin-III-Regelung fällt, nach der Betroffene ihr Asylgesuch ausschließlich in dem Land der EU stellen können, in dem sie zuerst gelandet sind. Erst, wenn nach einem halben Jahr die Frist abgelaufen ist, in der das Erstaufnahmeland der Rückschiebung zugestimmt haben muss, gibt es die Möglichkeit, dass Deutschland das Asylverfahren übernimmt - und dann erstmals die dazu nötigen Fakten prüft. Viele, mittlerweile die meisten Kirchenasyle, beherbergen so genannte Dublin-Fälle, und spielen auf diese Zeit. Sie hoffen darauf, dass Gerichte anerkennen, dass eine Abschiebung zu gefährlich und unzumutbar ist. Dass Kirchen oft auch zu einer anderen Einschätzung der humanitären und politischen Lage im Herkunftsland kommen als deutsche Behörden, liegt übrigens nicht zuletzt auch an den engen Kontakten zu Gemeinden und Initiativen dort.

Wächteramt ausüben

"Unser Ziel ist es, die Menschen zu legalisieren", sagt Claus-Dieter Schulze. "Wenn das aussichtslos ist, dann können wir auch kein Kirchenasyl gewähren." Mit anderen Worten: Die Kirchengemeinde prüft genau, ob die Aussicht auf Asyl oder wenigstens eine Duldung realistisch ist. In Joachimsthal hat man deshalb auch schon Flüchtlinge abgewiesen.

Denn Kirchenasyl als ein Akt zivilen Ungehorsams und kirchlichen Widerstands aus Gewissensgründen ist die ultima ratio in konkreten Fällen und kein allgemeiner Protest für eine andere Flüchtlingspolitik. "Wir wollen nicht den Rechtsstaat infrage stellen oder einen eigenen Rechtsraum begründen", so Schulze. "Wir verstehen Kirchenasyl als Hilfe für den Staat, wenn wir glauben, dass es sonst zu einer Rechtsbeugung kommen würde. Wir wollen den Rechtsstaat vor Fehlern und einer Missachtung seiner eigenen Normen bewahren."

Für ihn ist die reformierte Tradition prägend, und die Bekennende Kirche, Theologen wie Karl Barth: Sich nicht einfach dem Staat unterordnen, sondern als Kirche das prophetische Wächteramt ausüben. Zur Not auch bereit sein, die Strafe zu akzeptieren. In der Vergangenheit gab es vereinzelt Ermittlungsverfahren, die aber eingestellt wurden. Gegen einige Pfarrer wurden Bußgelder verhängt.

In den dreißig Jahren, in denen Kirchengemeinden nun Asyl gewährt haben, durften nach Abschluss der jeweiligen Prozesse mehr als dreiViertel aller Menschen bleiben. Auch die Einrichtung von Härtefallkommissionen ist auf dieses Engagement zurückzuführen. Für das vergangene Jahr verzeichnete "Asyl in der Kirche" bei insgesamt 212 beendeten Kirchenasylen sogar einen positiven Ausgang für206 Fälle.

Ein paar Wochen später: Für Yashar, Saroya und ihre beiden Jungen ist mittlerweile die Abschiebefrist verstrichen. Deutschland wird nun ihren Asylantrag prüfen. Bis zum Ende des Sommers lebt die Familie noch in Brandenburg, damit die Kinder das Schuljahr zu Ende bringen können. Danach müssen sie nach Berlin umziehen. Joachimsthal bereitet sich derweil auf das nächste Kirchenasyl vor.

Natascha Gillenberg

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Natascha Gillenberg

Natascha Gillenberg ist Theologin und Journalistin. Sie ist Alumna und Vorstand des Freundes- und Förderkreises der EJS.


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