"Zeichen publizistischer Freiheit"

Zwanzig Jahre zeitzeichen
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Foto: Christiane Dunkel-Koberg
Alle Titelbilder aus den vergangenen 20 Jahren. Hier gibt es eine hochauflösende Version zum Download: https://zeitzeichen.net/sites/default/files/2020-09/Poster.pdf

Zeitzeichen wird 20 Jahre alt! Hier gratulieren prominente Leserinnen und Leser.

 

Die EKD-Synode 2018 hatte mich eingeladen, einen Impuls zur Ökumene zu geben. Am Abend vor der kleinen Rede  bejubelte der Saal das Reformationsjubiläum. Am nächsten Morgen sagte ich zum Erfolg des Großevents das Gegenteil und empfahl als Merchandisingartikel ein Playmobildoppel Bedford-Strohm/Marx. Der Saal jubelte genauso,  ohne dass das  Publikum ausgetauscht worden wäre. So ist sie, die Kirche der Freiheit: Hier klatsche ich, ich kann nicht anders. Wie setzt man diese Kirche unter Spannung, wenn fast alle so tun, als könnten sie alles gut hören, wertschätzen, friedlich nebeneinanderlegen? zeitzeichen vollbringt dieses Wunder: kontrovers, unvorhersehbar, scharfsichtig, fair. Langanhaltender Beifall.

Dr. Christiane Florin ist Politikwissenschaftlerin und Redakteurin beim Deutschlandfunk.

Foto: privat

 

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Erstaunlich streitlustig, zunehmend anregend, manchmal aufregend, meist kompetent, erfreulich vielseitig und  verheißungsvoll wandlungsfähig – so lese ich zeitzeichen immer wieder gerne. Ein beredtes Beispiel dafür, dass das Kind  (zeitzeichen) manchmal „mehr drauf hat“ als seine Eltern (Vorgängerzeitschriften). Herzliche Gratulation dem  Herausgeberkreis und der Redaktion und langweilen Sie (mich) auch weiterhin nicht!

Pfarrer Dr. Michael Diener ist Mitglied des Rates der EKD.

Foto: privat

 

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Beim Aufblättern der ersten zeitzeichen-Ausgaben vor zwanzig Jahren lese ich erstaunt die Themen: Dominus Jesu, zehn Jahre deutsche Einheit. Schon zwanzig Jahre her? zeitzeichen ist ein Spiegel kirchlicher Zeitgeschichte. Der Themenhorizont immer weit: Theologie, Politik, Kultur. Mit Raum für Marginalien und Beobachtungen des scheinbar Nebensächlichen. Meinungsstark und oftmals strittig. zeitzeichen ist die protestantische Stimme – mutig und klar. Frei von konfessionellen Rückzugsgefechten und scharfsinnig in der Weltwahrnehmung. Ein Zeichen publizistischer Freiheit aus dem Geist der Reformation.

Ralf Meister ist Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).

Foto: Heiko Preller

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zeitzeichen ist für mich immer eine Lese wert. Themen mit Tiefgang und kontroverse Debatten zu Religion, Gesellschaft  und Politik.
Meinen herzlichsten Glückwunsch zum 20. Geburtstag!

Katrin Göring-Eckardt ist Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag.

Foto: Dominik Butzmann

 

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zeitzeichen ist aktueller und intellektueller Protestantismus pur: eine unverzichtbare und spannende Plattform für Debatte und Dialog in Deutschland.

Rabbiner Dr. Walter Homolka ist Rektor des Abraham Geiger Kollegs an der Universität Potsdam.

Foto: privat

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Glückwunsch, liebe Leute von zeitzeichen! Ich kann mich gut erinnern: Wie soll denn das zusammen gehen? Lutheraner und Reformierte! Und dann auch noch die Evangelischen Kommentare. Dazwischen liegen doch nicht nur konfessionelle, sondern auch kulturelle Welten! Ihr habt das gut geschafft, alle zusammen. Ich war gerne bei den Herausgebenden dabei. Und jetzt im Ruhestand freue ich mich jeden Monat auf die „evangelische“ Lektüre. Bleibt schön anregend bitte und bürstet auch mal gegen den Strich. Many happy Returns!

Dr. Margot Käßmann ist Theologin und Publizistin.

Foto: Julia Baumgart

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Mit der Seite „Personen“ fange ich immer an. So viel Klatsch muss sein. Und arbeite mich dann von hinten nach vorne  durch das Heft. Die Inhalte und Debatten sind ein manchmal übergenaues Abbild der bisweilen anstrengenden  evangelischen Diskussionskultur. Aber unverzichtbar, um sich eine eigene Meinung bilden zu können! Besonders schätzen gelernt habe ich seit gut einem Jahr den Online-Auftritt von zeitzeichen. Zuweilen tagesaktuell kann ich mich dort für jede relevante Diskussion wappnen. Und eine echte evangelische Freude erleben: Sich eine Meinung bilden, macht nämlich Spaß. Herzlichen Glückwunsch, zeitzeichen, und auf viele weitere Jahre!

Kathrin Oxen ist Moderatorin des Reformierten Bundes und Pfarrerin an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zu Berlin.

Foto: privat

 

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zeitzeichen. Zeichen der Zeit, Zeit für Zeichen, zeitzeichen.
20 Jahre unterwegs auf schwierigen publizistischen Märkten zeugt von langem Atem, Mut und viel Zuversicht. Ich meine:  Es hat sich gelohnt. zeitzeichen setzt Zeichen, ist informativ, macht Stimmung, ist meinungsstark, und: streitbar! Wenn ich  nach den Vorzügen des Protestantismus gefragt werde, dann ist es diese Mischung, die nicht immer alles einfach macht, aber einfach alles anschaut: das Leben und den Glauben in ihrer und seiner großen, prachtvollen Vielfalt.

Bettina Limperg ist Präsidentin des Bundesgerichtshofs und evangelische Präsidentin des 3. Ökumenischen Kirchentages 2021 in Frankfurt/Main.

Foto: privat

 

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Ich schätze zeitzeichen, weil ich bei der Lektüre stets ebenso zuverlässig wie anregend und weiterführend über das  intellektuelle Spektrum nicht nur des reformierten Christentums informiert werde. An zeitzeichen wird zudem deutlich, dass und wie Theologie auch immer politisch ist. Zu dieser Leistung kann ich Sie nur beglückwünschen.

Dr. Micha Brumlik ist Erziehungswissenschaftler und Publizist.

Foto: epd

 

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Im Jahr 2000 erschien die Erstausgabe der zeitzeichen. Nach zwei Jahrzehnten sage ich: ein gelungenes innerprotestantisch-ökumenisches Projekt der evangelischen Publizistik. Die zeitzeichen sind eine profilierte Stimme im Chor theologischer Journale. Mit pointierten Pro- und Contra-Meinungen. Mit gut recherchierten Reportagen. Mit theologischen Anstößen – sachgemäß und am Puls der Zeit. Ein deutliches Zeichen einer öffentlichen Kirche. Die zeitzeichen inspirieren mich und laden zum Dialog ein. Ich empfehle sie gern weiter.

Dr. h. c. Christian Schad ist Kirchenpräsident der Protestantischen Landeskirche der Pfalz und Vorsitzender der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK).

Foto: Ev. Landeskirche der Pfalz

 

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Religionen gewinnen an Bedeutung, je mehr sie einen Bezug zum Leben der Menschen haben. Wenn es um  religionsbezogene Fragen geht, dann sind es heute nicht die Fragen  nach dem Für-wahr-Halten irgendwelcher  Glaubenssätze, die die Menschen bewegen, sondern Fragen nach der Bedeutung von Religion im Alltag. Als Medium des (kritischen) Reflektierens der Rolle von Religionen in unseren heutigen Zusammenhängen ist zeitzeichen daher zu danken, diesen wichtigen gesellschaftspolitischen Beitrag zu leisten.

Dr. Mouhanad Khorchide ist Professor für Islamische Theologie an der Universität Münster.

Foto: privat

 

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Die zeitzeichen haben sich zu einer profilierten Stimme innerhalb der evangelischen Publizistik entwickelt. Sie geben Debatten zu religiösen und gesellschaftlichen Themen unaufgeregt, fundiert und gut lesbar Raum. Doch um den globalen Herausforderungen künftig noch gerechter zu werden, dürfte der Blick sich noch weiten, könnten internationale  Perspektiven mehr Platz in den Analysen finden, mehr Stimmen aus dem globalen Süden und der Weltchristenheit zu Wort kommen. Es gibt interessante Autorinnen und Autoren für den weiteren erfolgreichen Weg von zeitzeichen zu entdecken!

Dr. h. c. Cornelia Füllkrug-Weitzel ist Präsidentin von Brot für die Welt und Vorstandsvorsitzende des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung.

Foto: Brot für die Welt

 

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Im Bücherregal meiner Eltern am Rande Ostberlins standen die Zeichen der Zeit, eng bedruckte Hefte, auf dem Cover eine schlichte Grafik. Wie anders heute die zeitzeichen! Gottlob! Mut zum Foto, zur Illustration, niveauvoll, aktuell, informativ, neugierig auf die Kontroversen zwischen Himmel und Erde, Gott und der Welt, Religion und Politik. Für alle, die wissen wollen, was die evangelische Kirche beschäftigt und Freude an theologischer Zeitdiagnose haben. Happy Birthday,  zeitzeichen

Dr. Ellen Ueberschär ist eine von zwei Vorständender Heinrich-Böll-Stiftung.

Foto: Andreas Schoelzel

 

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Olaf Zimmermann
Foto: Tim Flavor
 

20 Jahre zeitzeichen sind 20 Jahre Anregungen und Diskurse über Religion, Gesellschaft und Politik. zeitzeichen ist das Zentralorgan der protestantischen Pfarrerschaft, streitbar, intellektuell, ohne ideologische Einengung. zeitzeichen steckt den Finger in die Wunden unserer Kirche, das ist heilsam. Wenn ich mir was wünschen dürfte für die nächsten 20 Jahre, dann sind es noch mehr Beiträge zu Kultur und den Kirchen als wichtige Akteure der Kulturpolitik.

Olaf Zimmermann ist Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates.

Foto: Tim Flavor

 

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Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, liebes zeitzeichen-Team, und danke, dass ich ein bisschen mitwerkeln darf! Für mich ist zeitzeichen so was wie Jazz zwischen all den Bachkantaten: manchmal schräg, manchmal kakophonisch
und manchmal sogar mit nonchurchy Offbeats. Weiter so!

Dr. Eske Wollrad ist Geschäftsführerin des Zentrums Männer und Frauen gGmbH in Hannover und Online-Kolumnistin von zeitzeichen.

Foto: privat

 

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zeitzeichen nimmt mir immer Zeit, die ich eigentlich gar nicht habe. Von den vielen Druckprodukten, die ich als  Ratsvorsitzender und Landesbischof bekomme, kann ich nur einen Teil wirklich näher zur Kenntnis nehmen. Aber zeitzeichen lege ich nie zur Seite. Dazu sind die Debatten, Grundsatzartikel, aber auch die Dokumentation historischer Funde wie der verschollen geglaubte Bonhoeffer-Brief an Gandhi einfach zu interessant.
Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn eine Zeitschrift eine Gefahr für das Zeitbudget bedeutet: Man liest sich fest –  Kompliment und herzliche Glückwünsche zum 20. Geburtstag!

Dr. Heinrich Bedford-Strohm ist Vorsitzender des Rates der EKD und bayerischer Landesbischof.

Foto: ELKB
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In den DDR-Jahren haben mich die Zeichen der Zeit gut durch meinen Dienst in unserer Kirche begleitet. Jetzt, während meines Ruhestands, tun das die zeitzeichen. Die Lektüre regt mich zum Mitdenken in zentralen theologischen und ethischen Fragen an und macht auf wichtige Veröffentlichungen aufmerksam und gibt vielerlei Information. Ich erfahre, was heute zu Auftrag und Gestalt unserer Kirche gedacht wird. Danke und herzliche Gratulation zum Zwanzigsten!

Rosemarie Cynkiewicz ist Oberkonsistorialrätin i. R. und war von 1990 bis 1991 Präses der Synode des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR.

Foto: Rolf Zöllner

 

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Muss das Christentum, muss der  Protestantismus sich in der Schrumpfkrise aus der Gesellschaftspolitik zurückziehen und auf seinen vermeintlichen Markenkern konzentrieren? Ich gehöre nicht zu denen, die das glauben. Im Gegenteil, auch im 21. Jahrhundert werden die Menschen nur evangelisch sein wollen, wenn sie Glauben, Leben und Politik in einen  Rhythmus bringen, statt voneinander abzusondern. Die theologische Reflexion muss dabei  gar nicht zu kurz kommen,  und schon gar nicht der Streit, das Ausfechten und Aushalten kontroverser Positionen. Wenn das keine Beschreibung von  zeitzeichen ist! Herzlichen Glückwunsch, und weiter so!

 

Dr. Paul Nolte lehrt Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin und ist Präsident der Evangelischen Akademie zu Berlin.

Foto: privat

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