Unsere eindeutige Option für das Leben bleibt unverhandelbar und bedarf zugleich einer Präzisierung für Schwellen- und Grenzbereiche, meint die Präses der westfälischen Landeskirche Annette Kurschus zur Debatte um die Sterbehilfe.
Über den Tod spricht man nicht gerne. Und wo er uns real begegnet, stellt sich leicht ein Gefühl ein, das irgendwo zwischen Verunsicherung, Ohnmacht und Grauen angesiedelt ist.
Es gibt eine durch den Heiligen Geist gestiftete Gemeinschaft der Glaubenden auch dann, wenn man nicht zusammenkommen kann. Sie übersteigt als durch Gott gesetzte Realität jeden menschlichen Vergemeinschaftungsversuch.
So ganz einfach ist es nicht, in Zeiten des Coronavirus am letzten Apriltag für die Juniausgabe von zeitzeichen zu schreiben, noch mitten im Lockdown und noch dazu aus einem nahezu menschenleeren kleinen Universitätsstädtchen in Schottland.
Corona drängt eine an den Rand gedrängte Grunderfahrung in die erste Reihe, die für unsere Vorfahren Alltag war. Wie können die Kirchen darauf reagieren?